Google- & Microsoft Ads

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Google oder Microsoft Ads?

Klar ist, wer Werbebudget für Performance Marketing locker macht, braucht Reichweite. Da wirkt Microsoft Ads erstmal unattraktiver, denn Microsofts hauseigene Suchmaschine Bing kann im Wettbewerb der Nutzerzahlen mit Google nicht mithalten. Der Marktanteil von Google für die mobile Suche liegt bei fast 97% während nur etwa 0,8% der Nutzer Bing über ihr Handy verwenden. Wer seine Zielgruppe mobil erreichen möchte sollte also nicht auf Bing setzen.

Trotzdem sollten Microsoft Ads nicht unterschätzt werden, gerade im B2B-Bereich in dem bekanntlich viele Desktopgeräte genutzt werden. In vielen Büros werden Windowscomputer präferiert, die voreingestellt Edge oder Internet Explorer als Browser bieten und natürlichgreifen diese die firmeneigene Suchmaschine Bing zurück. So kommt Bing bei der Kategorie Desktopsuche doch auf respektable 12,5 % Marktanteil was eine nicht unbedeutende Anzahl an Nutzern darstellt die vorrangig im B2B-Segment nach Produkten und Dienstleistungen suchen.

Ein weiterer Punkt warum Microsofts Suchmaschine auf keinen Fall ignoriert werden darf ist: die Marktanteile wachsen langsam aber kontinuierlich. Waren es 2015 in Deutschland nur 7% der gesamten Suchanfragen über das Microsoftnetzwerk sind es mittlerweile schon knapp 10%. Eine gute Möglichkeit noch mehr Personen der Zielgruppe zu erreichen, besonders weil die Klickpreise bei Microsoft Ads verhältnismäßig günstig sind.

Das Netzwerk als Faktor

Während Google mit seinen Partnern wie Youtube, web.de und Co. sowie seinen eigenen Portalen und Programmen viel Platz für Such- und Displaykampagnen bietet, ist auch das Microsoftsuchnetzwerk nicht zu unterschätzen. Mit den eigenen Programmen wie Bing, Skype und Outlook können auch bei Microsoft Ads, Kampagnen im Suchnetzwerk gezielt gesetzt werden. Zum Suchmaschinenverbund von Microsoft gehören außerdem Yahoo, Ecosia und DuckDuckGo auf denen die Anzeigen zusätzlich ausgespielt werden können.

Gleiche Strategien von Google und Microsoft

Optisch sind in den Suchmaschinen bis auf die Logos der Konkurrenten erstmal keine großen Unterschiede zu erkennen. Sowohl Google als auch Bing bieten die verschieden Kategorien wie Shopping, Bilder, News und die klassischen Treffer. Prominent werden dem Nutzer bei beiden Suchmaschinen als erstes die Shoppinganzeigen präsentiert. Erst darunter kommen die Textanzeigen gefolgt von den organischen Suchergebnissen. Ein kleiner Vorteil: die Microsoft Ads sind nicht so deutlich als Werbung gekennzeichnet wie bei Google.

Gleiche Funktion, anderes Design

Wer mit der Google Ads Plattform umgehen kann und sich in der Kampagnenerstellung und Betreuung sicher fühlt wird auch mit der Benutzeroberfläche von Microsoft Ads keine Schwierigkeiten haben. Klar sieht alles ein wenig anders aus aber die Funktionen sind am Ende die gleichen. Lediglich die anderen Begrifflichkeiten können am Anfang etwas verwirrend sein. So werden beispielsweise die bei Google bekannten Conversions Abschlüsse genannt.

Fazit

Natürlich sollte Google Ads in den allermeisten Fällen die erste Wahl für Anzeigenwerbung in Suchmaschinen sein. Es ist trotzdem empfehlenswert Microsoft Ads zumindest einmal zu testen, besonders weil der zusätzliche Aufwand sehr gering ausfällt. Erstellte Google-Kampagnen können einfach importiert und ausgespielt werden. Jedoch sollten unbedingt die Budget- und Gebotsstrategien für die Bingsuchmaschinen angepasst werden, denn die Ads von Microsoft brauchen meist weniger Budget und haben in der Regel ein besseres Preis-Leistungsverhältnis. Grund dafür ist vor allem der niedriger Wettbewerb, durch den sich mit niedrigen Klickpreisen höhere Positionierungen erreichen lassen.

Allerdings gibt es auch ein paar negative Punkte in Sachen Microsoft Ads. Uns missfallen vor allem die langen Ladezeiten sowie die Reaktionsfreudigkeit des Interfaces im Allgemeinen. Auch der Support greift nicht so umfassend wie bei Google Ads und ist hin und wieder schwer zu erreichen.

Zusammenfassend können wir sagen dass Microsoft Ads im Rahmen des Performance Marketings auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollte. Als Ergänzung zu Google Ads lässt sich eine größere Zielgruppe erschließen und gewisse Vorteile durch Kosteneinsparung und geringen Wettbewerb genießen. Wir empfehlen jedoch sich nicht von der niedrigen Preisen locken zu lassen und das Suchmaschinenmarketing ausschließlich auf Microsoft Ads auszulegen.

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